Mietwagen-Tipps für Neuseeland
Tipps zur Miete und Buchung von Mietwagen für eine Neuseelandreise - Versicherung, Vertragselemente, Zusatzkosten und Zuschläge, Führerschein etc.
Für zwei oder mehr Passagiere ist die Chance gross, dass man ein Mietwagen-Angebot findet, das günstiger ist als mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu reisen. Aber dabei sollte man die zu erwartenden Benzinkosten mit einberechnen!
Mit dem Mietwagen durch Neuseeland?
Wie in allen modernen Ländern ist die Miete einfach und auch relativ günstig, speziell für eine längere Mietdauer. Dies im Vergleich zum relativ schlechten öffentlichen Verkehrsnetz mit eher hohen Kosten.
Bevor Sie buchen stellen Sie aber sicher, dass Sie alle Mietvertrags-Bedingungen verstehen, der Endpreis kann sehr viel höher sein als die beworbenen Lockvogel-Angebote.
Das Fahren abseits der Strasse ist in der Regel mit einem Mietwagen nicht erlaubt, zudem gibt es für bestimmte Strassen Fahrverbote. Erwägen Sie bei der Wahl des Mietwagens auch die zu erwartenden Benzinkosten (siehe unter Geld, Kosten und Preise).
Neuseelands Fläche ist grösser als die von Grossbritannien, die Entfernung von Cape Reinga im Norden bis Invercargill im Süden beträgt 2'100 km oder über 30 Stunden Fahrzeit! Hier finden Sie eine Karte mit ungefähren Entfernungen und Fahrzeiten in Neuseeland.
Tipps vor der Buchung
One way rental: oft kann man den Mietwagen an einem Ort abholen und an einem anderen abliefern.
Wenn Sie für weniger als 2 Wochen reisen sind eventuell Inlandsflüge mit Aufenthalten in 3-4 Regionen sinnvoll (z.B. Northland, Auckland, Rotorua, Wellington, Nelson, Christchurch, Queenstown, etc.) - Mietwagen sind in den meisten Städten Neuseelands erhältlich.
Tipps zum Mietwagen-Vertrag
- Versicherung: oft enthalten, aber manchmal müssen Sie über viele Optionen entscheiden: “excess reduction” - Sie haften für Schäden bis zu diesem Betrag, “glass cover” - Glasbruch, “headlights cover” - speziell für beschädigte Scheinwerfer, “tyre cover” - Deckung der Reifen, “unsealed roads” - Schäden auf unasphaltierten Strassen, “break-down service” - Pannendienst, “exclusions” - weitere Ausnahmen aller Art usw. In der Regel sind Sie gegen Schäden an Dritten versichert und Personenschäden sind durch die neuseeländische “ACC” (Accident Compensation Corporation) gedeckt, aber andere unfallverursachende Verkehrsteilnehmer sind möglicherweise nicht versichert!
- Kilometergrenze: wenn Sie diese übertreffen zahlen Sie teuer für jeden zusätzlichen Kilometer.
- “Bonds”: “fuel bonds” - Vorauszahlung für den Fall, dass Sie einen leeren Tank zurückbringen oder andere Vorauszahlungen zur Deckung etwaiger Schäden.
- “Multi Island”: die Nord- und Süd-Insel kombinieren (Achtung: die Fähre selbst kann sehr teuer sein)
- Fahrzeugauswahl: einige Mietwagenfirmen offerieren sehr alte Autos (“rent a dent” - eine Beule mieten), kleine Autos sind für lange Fahrten weniger gut geeignet
- “Relocation fee”: Zusatzgebühr, wenn das Fahrzeug an einem anderen Ort abgeliefert wird
- “Age surcharge”: Alterszuschlag für junge Fahrer unter 25 Jahren (das Mindestalter ist in der Regel 21)
- Andere Zuschläge: spezielle Standorte, Hochsaison, Kreditkartengebühren, späte Rückkehr etc.
- Einige Unternehmen bieten Rabatte für bestimmte Mitgliedschaften (Automobilclubs etc.)
- Offroad-Fahren ist in der Regel nicht erlaubt, bestimmte Strassen können verboten sein (z.B. 90 Mile Beach).
- Zusätzliche Fahrer sind normalerweise kostenlos, aber müssen im Mietvertrag erwähnt werden.
- Der Führerschein muss entweder in Englisch geschrieben sein oder übersetzt (internationaler Führerschein: wenden Sie sich an Ihre lokale Behörde).
Länger als 3 Monate in Neuseeland? Dann gibt es natürlich auch die Alternative ein Auto zu kaufen!
Weitere Tipps bezüglich der Buchung eines Mietwagens.